Masterarbeiten und Dissertationen
Kolleritsch, D. (2023) Analyse der Jahresberichte von ÖKOLOG-Schulen in Wien im Zeitraum 2015 - 2022 im Hinblick auf das Thema Müll. Bachelorarbeit. Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien. Wien.
Die Umwelt wird heute durch steigende Müllmengen und eine nicht fachgerechte Entsorgung belastet. In ÖKOLOG-Schulen sind Umweltthemen von Bedeutung und werden seit Jahren zunehmend in Projekte und Unterrichtsfächer integriert. Lernende sind gefordert, sich mit Themen wie etwa Müllvermeidung und nachhaltigen Lebensweisen auseinanderzusetzen. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird untersucht, wie viele der Jahresberichte des ÖKOLOGNetzwerkes in Wien sich mit Müll befassen und worauf der Fokus in diesem Zusammenhang gelegt wird. Für die Forschung wurden die Jahresberichte von Schulen des Schultyps MS und AHS im Zeitraum 2015-2022 analysiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich etwa 40 % der Berichte der MS und etwa 70 % der Berichte der AHS mit dem Thema Müll beschäftigen. Des Weiteren liegt der Schwerpunkt bei den Berichten vor allem auf Plastik und auf partizipativen Projekten mit Schüler*innen.
Hoheneder, N. (2022) Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Primarstufe. Anspruch und Realität in steirischen Volksschulen. Dissertation. Universität Graz. Graz.
In der vorliegenden Dissertation wird erhoben, inwieweit der Unterricht in der Primarstufe den Ansprüchen einer emanzipatorischen Bildung für Nachhaltige Entwicklung gerecht wird. Dazu wurden 176 Schülerinnen und Schüler sowie sieben Lehrpersonen aus fünf ausgewählten steirischen Volksschulen anhand von schriftlichen Erhebungen und leitfadengestützten Interviews zu deren dahingehenden Sichtweisen, deren Wissen und Vorstellungen befragt. Die mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewerteten Daten gaben Aufschluss darüber, dass nachhaltigkeitsbezogene Lerninhalte in den untersuchten Schulen trotz fehlender obligatorischer Vorgaben im Lehrplan keine Seltenheit sind, jedoch starker Aufholbedarf hinsichtlich der Vermeidung eines rein normativen Zugangs herrscht. Die Daten zeigen auch, dass in ÖKOLOG Schulen nachhaltigkeitsrelevante Inhalte stärker und intensiver bearbeitet werden. Die Arbeitet bietet auch Anregungen für die praktische Gestaltung in der Primarstufe, z.B. Philosophieren mit Kindern; aktive bewegte BNE; Projektarbeit.
Birkelbach, L. (2021): Künstliche Intelligenz und Bildung für nachhaltige Entwicklung: ein Paradoxon? Potentiale und Risiken des Einsatzes von KI-Systemenin der Hochschulbildung und die Bedeutung für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Masterarbeit. Wirtschaftsuniversität Wien
Die Digitalisierung hat und wird die Bildungslandschaft stark beeinflussen. Neue Technologien, wie Künstliche Intelligenz (KI) werden zunehmend in Lehre und Forschung eingesetzt und beeinflussen somit Bildungsprozesse. Oft werden hohe Erwartungen in KI gesetzt, die Bildung zu revolutionieren. Hochschulenmüssenihrem gesellschaftlichen Auftrag nachkommen und die im Rahmen der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen (UN) und konkret im SDG4 reflektierten Zielvorstellungen, wie Bildung fürnachhaltige Entwicklung (BNE),umsetzen. Diese Arbeit geht der Frage nach, ob der Einsatz von KI die Verankerungvon BNEin Hochschulenbeeinflusst. Basierend auf einerLiteraturrecherche wurden halbstrukturierte ExpertInneninterviews geführt und mittels der strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayering analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kompetenzen der beiden Bereiche oft überschneiden. Diese Überschneidungen können genutzt werden, um Lernende sowohl auf den Umgang mit KI vorzubereiten, als auch mit den Fähigkeiten auszustatten, um den globalen Herausforderungen zu begegnen.
Kump, V. (2020): Begleitforschungsprojekt zum Schulbüffet am Ingeborg-Bachmann-Gymnasium Klagenfurt . Masterarbeit. Alpe-Adria-Universität Klagenfurt
Frau Kump beschäftigt sich in der vorliegenden Masterarbeit mit dem Zusammenhang von Nachhaltiger Entwicklung, Ernährung und Bildung. Am Beispiel eines Gymnasiums in Klagenfurt, das auch Mitglied im Schulnetzwerk ÖKOLOG ist, wird in dieser Fallstudie aufgezeigt, wie die Gestaltung der Schulumgebung, hier vor allem im Zusammenhang mit einem regionalen und gesunden Angebot im Schulbüffet, Interesse für nachhaltige Themen bei Schüler*innen wecken kann. Im Resümee schreibt die Autorin: „Erst durch das Zusammenwirken von Schulbuffet (regionales Angebot), ÖKOLOG (aufgreifen von nachhaltigen Themen im Unterricht) sowie der Möglichkeit der Besichtigung der Biosphären-Partnerbetriebe, deren Produkte im Schulbuffet angeboten werden, können Zusammenhänge begreifbar und erlebbar gemacht werden, was eine tiefere Bewusstseinsbildung ermöglicht.“ (S. 103)
Artikel über die Arbeit in der Zeitschrift Biosphäre des Biosphärenparks Nockberge pdf
Loparics, J. (2017): Analyse der Jahresberichte 2015 und 2016 des ÖKOLOG-Netzwerkes in Wien mitdem Schwerpunkt auf BNE-Strategien für eine gelingende Netzwerkentwicklung mit den ÖKOLOG-Schulen in Wien. Masterarbeit. Universität Rostock
Fleiß, C. (2016): Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Kontext Schule und Inklusion. Masterarbeit. Alpe-Adria-Universität Klagenfurt
Lehner, I. (2016): Auswirkungen des Wissenstransfers an einer Volksschule des Netwerkes ÖKOLOG, bezogen auf eine Umweltbildung für Nachhaltige Entwicklung im Vergleich zu einer Volksschule, die nicht an diesem Programm teilnimmt - Masterarbeit. FH Burgenland
Fellner, J. (2014): Umweltbildung in Österreich 1980-2010: Zur Veränderung von Themen und Unterrichtsmaterialien für allgemeinbildende höhere Schulen - Masterarbeit. Universität Wien