ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Tiere, Natur und wir

Schule: BG/BRG Billrothstraße 73 (GRG 19)
KoordinatorIn: Dr. Pölzl Ulrike
DirektorIn: Mag. Uhlig Manuela
Inhalt
Besonders stolz sind wir heuer auf eine gelungene sinnvolle Reise nach Kroatien, die im Zeichen des Tierschutzes stand. Im Vorfeld wurde Futter für Kroatienhunde gesammelt und der Besuch des Tierheims Snoopy bei Pula mit einer Führung und einem Vortrag, aber vor allem mit der Übergabe der Geschenke, war das Highlight für SchülerInnen und LehrerInnen (siehe detaillierte Beschreibung). Viele andere kleinere und größere Projekte konnten in diesem Schuljahr auch umgesetzt werden. Im Mittelpunkt standen immer Tiere und die Natur. Nisthilfen, Futterstationen, Blumenwiesen wurden am Schulgelände für die Bienen und andere Wildtiere bereitgestellt, Weinreben gepflanzt, Beete gepflegt, Kräuter und Obst geerntet, es gab Ökolog-Stationen am Schulfest, um unsere Arbeit zu präsentieren und gleich wieder Spenden für das Tierheim in Pula zu sammeln.
Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Facebook Eintrag des Tierheims Snoopy über unseren Besuch

Facebook Eintrag des Tierheims Snoopy über unseren Besuch

Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Tierheim Snoopy

Prof. Ulrike Pölzl

Prof. Ulrike Pölzl

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 9

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ein Eichhörnchen hier, ein Bienchen da, schuleigene Vampire (Fledermäuse) und fröhlich zwitschernde Vögel - so gestaltet sich die „wilde“ Perspektive auf das GRG19. Um die Wildtiere im schuleigenen Garten zu unterstützen, ersann die 7A zusammen mit den wildtierbegeisterten Prof. Pölzl, Prof. Schober und Prof. Rettenwender im Sommersemester 2022 ein Projekt der „wilden“ Art. Die Schüler formierten sich zu Gruppen und beschäftigen sich mit Vögeln, Fledermäusen, Eichhörnchen und Insekten. Also all jenen Mitgeschöpfen, die man erblickt, sobald man das Schulhabitat betritt. Das Ergebnis einer intensiven Recherche seitens der 7A waren kleine Borschüren, die darüber Auskunft gaben, wie der Tier- und Naturfreund das jeweilige Wildtier identifizieren und unterstützen kann – Sommer wie Winter. Um den Rat in die Tat umzusetzen, wurden Nisthilfen, Futterstationen und ein Insektenhotel bei WUK Soziale Landwirtschaft bestellt, Blumensamen wurden ausgestreut, denn das Projekt sollte umfassend nachhaltig sein. Dies ist auch gelungen: Die handgefertigten wildtierfreundlichen Kunstwerke zieren seit geraumer Zeit den GRG19 Schulgarten. Einer unserer Schulimker, Prof. Basner, erstellte einen eigenen Schulgartenplan, welcher aufzeigt, wo Bienen, Insektenhotels, Nisthilfen und Futterstationen zu finden sind. Das GRG19 ist für Besucher beim Tag der Offenen Tür und beim Schulfest also seit Kurzem „wild“ begehbar. Im SS 2022 gab es an unserer Schule eine Premiere: ein Imkereimodul mit Prof. Basnar und Prof. Wind, das sehr gut ankam und auch für das kommende Schuljahr von vielen SchülerInnen wieder gewählt wurde. Aktuelle Messwerte aus unserem Schulgelände werden auf der Homepage angezeigt. Und die Reise der 7A nach Pula stand Dank Prof. Pölzl ebenfalls im Zeichen des Tierschutzes (siehe Details)!

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
TIERSCHUTZPROJEKT PULA – TIERHEIM SNOOPY
Reisen kann man auch anders – nachhaltiger, tierfreundlicher, umsichtiger. Bei ihrer Projektreise nach Pula/Kroatien lernte die 7A nicht nur über das wunderschöne Mittelmeer mit ihren Bewohnern und den Gefahren, denen es ausgesetzt ist, sie setzte ihr Wissen und ihren Enthusiasmus, den sie sich im Tierschutzmodul bei Prof. Schober erarbeitet hatte, in die Tat um. Die Schüler kontaktierten über ihren Klassenvorstand Prof. Pölzl vorab das Tierheim Snoopy in Pula und fragten dort an, ob sie Futterspenden sammeln und auf Besuch kommen dürften.
Gesagt – getan! Es wurden Spendenposter gemalt und die Spendentrommel wurde vor der Abfahrt kräftig gerührt. Sekretariat, Kollegium, SchülerInnen – alle halfen mit und füllten die Spendenkartons, die von der 1C organisiert wurden. Überhaupt entwickelte sich die 1C zum Spendenmeister. Das Schönste, das neben Tierfutter und Tierbedarf gespendet wurde, war ein glückliches Lächeln.
Gaby Haag vom Tierheim Snoopy empfing die 7A so herzlich, dass die Schüler gar nicht mehr von dort weg wollten. Die Spenden wurden begeistert und dankbar aufgenommen und im Lager von den Schülern verstaut. Der zweite Weg führte ins Welpen-Gehege, in dem sich erst kürzlich ausgesetzte Welpen befanden. Dort wurde ausgiebig gespielt. Auch mit den Junghunden rannte man um die Wette.
In dem daran anschließenden Vortrag berichtete Gaby Haag der 7A über den Tierschutz in Kroatien: Wie ihre Arbeit begann, was sie bisher alles erreicht haben und was es noch zu tun gibt. Die SchülerInnen erhielten auch eine Führung durch das Tierheim. In der Krankenstation werden die verletzt aufgefundenen Hunden versorgt. Ein Abschnitt des Geheges ist für schwerst traumatisierten Hunde, die dort ein für-immer-Zuhause gefunden haben. Es existiert auch ein erfolgreiches Adoptionsprogramm, von welchem die vielen Fotos im Tierheimhaus zeugen.
Für die 7A war es ein unvergleichlicher Tag, der zugleich berührt und verändert hat. Die Kinder werden weder die nassen Hundenasen noch das große Herz der MitarbeiterInnen des Tierheims vergessen. Eine wichtige Lektion, die gelernt wurde: Man kann auch reisen, um Gutes zu tun.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
24
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die Kinder konnten sich vom Engagement und von der großen Hilfsbereitschaft der BetreuerInnen im Tierheim überzeugen und sowohl Mädchen, als auch Burschen fühlten sich hier angesprochen zu helfen und erkannten, was jede/r Einelne bewirken kann.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Tierheim Snoopy, Ausbildungszentrum/Meeresschule Pula
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Das Tierheim verfasste einen wunderbaren Facebook Artikel über unseren Besuch und das Engagement unserer SchülerInnen. Beim Schulfest wurde das Projekt den Eltern und anderen SchülerInnen präsentiert und mit geistreichen und schmackhaften Köstlichkeiten wurden auch gleich wieder Spenden für das Tierheim gesammelt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Reflexion fand während und nach dem Projekt durch viele Gespräche zwischen LehrerInnen und SchülerInnen statt.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
SchülerInnen und LehrerInnen, die diese Erfahrung im Tierheim machen durften, sind noch aufmerksamer beim Thema Tierschutz. Sie werden weiterhin solche Projekte unterstützen und haben das auch schon beim Schulfest gemacht.
Wo liegen unsere Stärken?
Unser Ökolog Team hilft, wenn jemand gebraucht wird. Unsere Stärken sind Zusammenhalt und ein gutes Klima im Team.