ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Schulgarten für Insekten ansprechender gestalten

Schule: BHAK/BHAS Laa an der Thaya
KoordinatorIn: Mag. Göstl Angelika
DirektorIn: Mag. Rindhauser Christian
Inhalt
Durch das Anlegen einer Blumenwiese und Ausbringen von Samenbomben im Schulgarten wurde dieser für Insekten ansprechender gestaltet.
Tierischen Bewohnern wurde durch gefüllte Blumentöpfe, Steinhügeln und Totholzhaufen vermehrt Unterschlupf gewährt.
Um gesunde Ernährung zu fördern, wurde eigenes Gemüse vorgezogen und von den Schülerinnen und Schülern nach Hause zum Einpflanzen mitgenommen.
5 AK mit ihren vorgezogenen Gemüsepflanzen

5 AK mit ihren vorgezogenen Gemüsepflanzen

1 MB beim Anlegen des Blumenbeetes

1 MB beim Anlegen des Blumenbeetes

4 AK beim Herstellen der Samenbomben

4 AK beim Herstellen der Samenbomben

Anlegen eines Steinhaufens

Anlegen eines Steinhaufens

Anbringen der mit Heu gefüllten Blumentöpfe für Ohrenschlüpfer

Anbringen der mit Heu gefüllten Blumentöpfe für Ohrenschlüpfer

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ein Ziel war es, im Schulgarten Maßnahmen zu setzen, um Nützlingen Unterschlupf zu ermöglichen, neue Lebensräume anzulegen und somit Nahrungsquellen, bei uns anhand einer Blumenwiese zu erschließen. Außerdem wurden Samenbomben verteilt. Auf diese Art wollen wir als Schule einen Beitrag zur Biodiversitätssteigerung in unserem Schulgarten leisten.
Ein weiteres Ziel war es, den Schülern die Aufzucht und den Anbau von Gemüse im Garten näherzubringen. Neben den theoretischen Bereichen wie Vorteile von Mischkulturen, gute Nachbarn/schlechte Nachbarn, biologische Düngung und Schädlingsbekämpfung sollten die Schüler ihre eigene Pflanze vorziehen und zu geeigneter Zeit in den Garten verpflanzen.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Ausführlich wurde im Unterricht das Thema "Biodiversität" und dessen Bedeutung besprochen. Was jeder einzelne dazu beitragen kann und auch was wir als Schule dafür tun können. Fragen, die dabei erörtert wurden, waren z.B. Wie wirken Pestizide? Wo ist der Einsatzbereich? Kann eine Landwirtschaft/Garten ohne Pestizide auskommen und wie? Welche großen Gefahren bergen diese? Wie kann ich Nützlinge fördern und Lebensräume schaffen, die der Biodiversität zuträglich sind? Neben dem Bau von diversen Unterschlupfen im Garten, von Insektenhotels über mit Stroh gefüllte, in Bäumen aufgehängte Blumentöpfe, aufgeschichteten Steinen und Totholzresten haben wir all diese Maßnahmen in unserem Schulgarten umgesetzt. Darüber hinaus legten wir noch eine Blumenwiese in einem Teil des Rasens an. Dazu wurde die Grasnarbe abgetragen, ca 15 cm tief gegraben und mit Blumenerde ausgefüllt. Überdies wurden zahlreiche Samenbomben ausgebracht. Die regelmäßige Bewässerung wurde von den Schülern übernommen.
In den 5. Klassen wurde das Thema Gemüse selbst anbauen besprochen. Zur praktischen Umsetzung hat jeder Schüler seine eigene Pflanze im Becher vorgezogen (Tomaten, Paprika, Chilli).
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
58
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
gar nicht
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
keine
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Allen anderen Schülern wurde die Aktivitäten erklärt und gezeigt.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Bei der Blumenwiese und Keimung der Samenbomben konnten wir wöchentlich das Wachstum beobachten.
Die Schüler der 5. Klassen haben mir teilweise nach ihrem Abschluss noch Bilder ihrer Gemüsepflanzen geschickt und mir über deren Entwicklung berichtet. Das Aussetzen ins Freiland konnte ja erst Mitte Mai erfolgen.
Die Unterschlupfe für verschiedenen Tiere haben wir genau so wöchentlich beobachtet, bis jetzt konnten aber keine dauerhaften Bewohner ausgemacht werden.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Sie ist bunter geworden und bietet Insekten jetzt mehr Nahrungsquellen und Unterschlupfe.
Wo liegen unsere Stärken?
Im gemeinsamen Gestalten.