ÖKOLOG-Jahresprojekt: Klima und Boden
Schule: Mittelschule Rohrbach-Berg
KoordinatorIn: Mag.a Lindorfer AnjaDirektorIn: Schulleiter APS Rohrbach Indra Hans-Peter
Inhalt
Der Zweijahresschwerpunkt Klima und Boden wurde auch im Schuljahr 2022/23 fortgesetzt. In allen Klassen wurden in den einzelnen Unterrichtsgebieten die Themen schwerpunktmäßig behandelt. So wurde in den ersten Klassen das ASZ besucht, wo die Schüler erfuhren, wie Mülltrennung und Müllvermeidung zum Klimaschutz beiträgt. Die Schüler*innen der 2.Klassen und der 1b erfuhren bei der Wanderausstellung des O.Ö. Klimabündnisses mit Workshopwie „Klimawandelveränderung“ erfuhren vieles über das Klima, warum und in welcher Weise sich dies ändert und natürlich auch, wie man entgegenwirken kann bzw. mit der Klimaveränderung im Alltag umgehen soll. Im Biologie Unterricht haben sich die SchülerInnen der 3. C Klassen sehr intensiv mit dem Lebensraum Boden, der Entstehung des Bodens, dessen Funktionen und Aufgaben und damit verbunden mit diversen Bodenlebewesen beschäftigt. Bodenabtragung, Bodenverdichtung, Bodenversiegelung und unerwünschte Stoffe waren weitere Themen. Abschließend präsentierten die Schüler*innen ihre Plakate, die sie in Kleingruppen gestaltet haben. Weiters pflanzten in die Schüler*innen der 3. Klassen Kooperation mit der Böhmerwaldschule standortgerechte Bäume entlang der Großen Mühl im Böhmerwald/Ulrichsberg als Beitrag zum Projekt: “Kleine Wildnis.“ Mehr dazu im Schwerpunktbericht. „Die Schüler*innen dürfen die Erfahrung machen, dass jede und jeder von uns dazu ermächtigt ist etwas für sich selbst und gleichzeitig auch für die Allgemeinheit zu tun. Forschendes Lernen stand im Mittelpunkt der Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft, den die Bioschule Schlägl auch in diesem Schuljahr wieder anbot. Die Schüler*innen der dritten Klassen der Mittelschule Rohrbach waren mit dabei.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 3
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
• Alle Klassen: Schüler mit Freude in der Natur unterwegs
Im Unterrichtsfach ‚Bewegung und Sport‘ steht die Natur im Vordergrund – schon vor der Errichtung eines Schulcampus und damit begrenzten Räumlichkeiten. Immerhin ist die Mittelschule auch eine Ökolog-Schule (neben den technischen Schwerpunkten).
„Es ist heutzutage schwierig Balance zu finden. Die zunehmende Digitalisierung macht es nicht leicht Kinder in einem ausgewogenen Maße an Bewegung, frischer Luft und digitalen Medien aufwachsen zu lassen – noch dazu wenn der Schulunterricht lange dauert“, ist Sportlehrerin Sabine Lindorfer überzeugt.
• Lebensraum Boden und im Projekt im Unterricht
Im Biologie Unterricht haben sich die SchülerInnen der 3. Klassen sehr intensiv mit dem Lebensraum Boden, der Entstehung des Bodens, dessen Funktionen und Aufgaben und damit verbunden mit diversen Bodenlebewesen beschäftigt. Bodenabtragung, Bodenverdichtung, Bodenversiegelung und unerwünschte Stoffe waren weitere Themen. Abschließend präsentierten die Schüler*innen ihre Plakate, die sie in Kleingruppen gestaltet haben.
• Wanderausstellung „Klimawandelveränderung“
In der Volksschule Rohrbach gastierte die Wanderausstellung zum Thema „Klimawandelveränderung“ die von allen Klassen der Schule im BU-Unterricht besucht wurde.
Die 2c und 1b der Mittelschule Rohrbach durfte, gemeinsam mit zwei Klassen aus Krumau, einen Workshop im Zuge dieser Ausstellung besuchen. Die Schüler*innen erfuhren vieles über das Klima, warum und in welcher Weise sich dies ändert und wie man dem entgegenwirken kann bzw. mit der Klimaveränderung im Alltag umgehen soll. Eine gelungene Präsentation der Organisation Klimabündnis Oberösterreich in Kooperation mit Energy Centre Budweis. Die Inhalte wurden in einzelnen Gegenstand (BU, GW und in den KV- Stunden im Unterricht vertieft.
• Lebensraum Wald und Waldboden und Bedeutung für das Klima und Thema „Urwald-Forst“
/Waldtage im Böhmerwald
3 Halbtage verbrachten die Schüler*innen der 2. Klassen im Böhmerwald und wurden von Waldpädagog*innen der Böhmerwaldschule betreut. Dabei lernten sie die Flora und Fauna unseres größten zusammenhängenden Waldgebiets an der österreichisch-tschechischen Grenze kennen, sowie deren Bedeutung für das Klima. Gleichzeitig wurde der Waldboden spielerische entdeckt. Dabei wurde auch das Thema „Urwald-Forst“ vor Ort thematisiert.
Natur und Vielfalt: Teilnahme an den „Natur-Erlebnis-Spiele der 2. Klassen im Bezirk
Auch dieses Jahr beteiligten sich unsere 2. Klassen an den Naturerlebnisspielen in Haslach. Sie könnten ihr Wissen im Bereich Biologie zum Thema Wald, Artenvielfalt, Artenkenntnisse, Bedeutung und Gefahren für den Wald unter Beweis stellen. Am Ende erhielten alle 3 Klassen eine Urkunde.
• Müllvermeidung und Mülltrennung-Ein Beitrag zum Klima- und Bodenschutz -Handy-Workshop der 4. Klassen in Kooperation mit dem ASZ
Fragestellungen: Welche Rohstoffe stecken in unseren Handys? Wo werden diese abgebaut? Welche Ressourcen werden dafür verwendet? Und wie werden Handys schließlich fachgerecht recycled?
All diesen Fragen sind die Schüler*innen der 3c im Biologie-Unterricht auf den Grund gegangen. Abgerundet wurde dieses Projekt mit einem informativen Workshop des ASZ. Die Kids durften unter Anleitung von Frau Oberpeilsteiner und Herrn Sonnleitner alte Handy bis in die kleinsten Bestandteile zerlegen und anschließend fachgerecht für die Wiederverwertung sortieren. Dabei erfuhren sie wie Müllvermeidung und Mülltrennung zum Boden- und Klimaschutz beitragen bzw.
• Kreislaufwirtschaft in der Natur: „Biene – Imkerei/Naturkreislauf“ - Grünlandboden – Grünland-Milch und Joghurt
Forschendes Lernen stand im Mittelpunkt der Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft, den die Bioschule Schlägl auch in diesem Schuljahr wieder anbot. Die Schüler*innen der dritten Klassen der Mittelschule Rohrbach waren mit dabei.
„Faszination Biene - Imkerei steht im Kreislauf der Natur“ lautetet das Motto eines von drei halbtägigen Workshops, zu denen die Bioschule im Rahmen eines Leader-Projektes auch heuer wieder Schüler*innen der dritten Klassen von Pflichtschulen in die Bioschule einlud. Die weiteren Themen der Workshops: „Vom Boden zum Roggenbrot“ und „Grünlandboden – Grünland-Milch und Joghurt“. Einen halben Tag lang gab der Bio-Imker und langjährige Lehrer an der Bioschule Schlägl, Hansjörg Hofmann, den Schülern einen spannenden Einblick in das Leben der Bienen. Zum Abschluss durften die Schüler beim Honigschleudern mithelfen uns selbst verkosten. Am Nachmittag wurde in den zweiten ausgewählten Workshop gewechselt. David Keplinger informierte zum Thema „Vom Boden zum Roggenbrot“ über die Bedeutung eines gesunden Bodens als Nahrungsgrundlage, über verschiede Bodenarten und Getreidearten, wie den „Schlägler Roggen“. Dabei durften die Schüler selbst Spatenproben durchführen und den Boden nach verschiedenen Kriterien erspüren und „begreifen“. Zuletzt wurde in der Schulküche von den Schülern*innen Brot gebacken.
• Schüler bepflanzten Uferrandstreifen an der Großen Mühl
Die Idee zu Projekt „Uferrandstreifen Große Mühl“ wurde aufgrund von Problemen (gravierende Schälschäden) mit dem Biber bei Fichtenbeständen im Bereich von Seitelschlag bis Vorderanger geboren. Boden und Klima/Artenschutz: Standortgerechte Bäume entlang der Großen Mühl gepflanzt als Beitrag zum Projekt: “Kleine Wildnis“. Die Idee der Böhmerwaldschule war, die Maßnahmen zur Umsetzung gemeinsam mit Schüler*innen aus dem Bezirk durchzuführen. So haben sich die 3. Klassen der Mittelschule Rohrbach an der Aktion beteiligt. Angeleitet und unterstützt wurden die Schüler*innen von Waldpädagogen der Böhmerwaldschule. An den Aktionstagen wurde nicht nur gearbeitet, sondern auch ein Bewusstsein für das Netz des Lebens vor Ort geschaffen. Nachhaltige Aktion und Beitrag zum Boden- und Klimaschutz Artenschutz Dadurch wird die Natur dabei.
Ausführliche Beschreibung dieses Projektes im Jahresschwerpunkt (Maßnahmen im Detail).
Anmerkung: Aufgrund der Corona-Situation konnten die Inhalte des Workshops im weiteren Projektunterricht an der Schule nur eingeschränkt umgesetzt werden.
Maßnahme im Detail
Projekt der 3. Klassen: "Bäume pflanzen für uns und alle Menschen auf dieser Welt."
Die Schüler*innen der 3. Klassen pflanzten in Kooperation mit der Böhmerwaldschule standortgerechte Bäume entlang der Großen Mühl im Böhmerwald/Ulrichsberg als Beitrag zum Projekt: “Kleine Wildnis.“
Die Idee zum Projekt „Uferrandstreifen Große Mühl“ wurde aufgrund von Problemen (gravierende Schälschäden) mit dem Biber bei Fichtenbeständen im Bereich von Seitelschlag bis Vorderanger (Gemeinde) Ulrichsberg von der Naturschutzabteilung O.Ö. und der Böhmerwaldschule geboren.„Dort wurden jetzt abschnittsweise die Fichten entfernt und standortgerechte Bäume gepflanzt. Das Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt“, umschreibt Iris Niederdöckl von der Böhmerwaldschule das Projekt. Die Idee der Böhmerwaldschule war, die Maßnahmen zur Umsetzung gemeinsam mit Schüler*innen aus dem Bezirk durchzuführen. Mit dabei auch die 3.Klassen der ÖKOLOG Mittelschule Rohrbach. Angeleitet und unterstützt wurden die Schüler von Waldpädagog*innen der Böhmerwaldschule. An den Aktionstagen wurde nicht nur gearbeitet, sondern auch ein Bewusstsein für das Netz des Lebens vor Ort geschaffen. „Die Schüler*innen dürfen die Erfahrung machen, dass jede und jeder von uns dazu ermächtigt ist etwas für sich selbst und gleichzeitig auch für die Allgemeinheit zu tun.
Dadurch wird die Natur dabei unterstützt ihre Leistung an uns zu erbringen“, freut sich die Waldpädagogin. Auch die Begleitlehrer*innen unserer Schule bestätigte, dass die Schüler mit großem Eifer dabei waren und Naturschutz in der Praxis umsetzen durften". Gelebter Naturschutz also. Eine teilnehmende Schülerin brachte es auf den Punkt: „Wir haben heute Bäume gepflanzt für uns und für alle Menschen auf dieser Welt."
Nachhaltige Aktion und Beitrag zum Boden- und Klima- und Artenschutz.
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Schüler*innen und Lehrer*innen waren gleichwertig an den Arbeitsprozessen beteiligt.
Böhmerwaldschule im Rahmen eines Interreg Projektes. Naturschutzabteilung O.Ö.
Schulhomepage. Bericht in den lokalen Zeitungen.
Schülerrückmeldebögen, im Gespräch. Evaluierungsbogen der Böhmerwaldschule.
Schüler*nnen konnten erkennen, dass sie selbst außerhalb der Schule aktiv zum Boden- und Klimaschutz und zur Vielfalt des Artenschutzes beitragen können.
Gelebter Naturschutz also. Eine teilnehmende Schülerin brachte es auf den Punkt: „Wir haben heute Bäume gepflanzt für uns und für alle Menschen auf dieser Welt."
Jahrelange Erfahrung der Kolleg*innen mit Projekten und Öffnung der Schule nach außen. Kooperation mit externen Partnern (Böhmerwaldschule).