ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

"Klemens for future" - Gedenktag an unseren Schulpatron im Zeichen der Umweltbildung

Schule: Klemens Maria Hofbauer Gymnasium
KoordinatorIn: Mag. a Fink Susanne
DirektorIn: Mag. Rozaj Armin
Inhalt
Im Schuljahr 2022/23 wurden am Klemens Maria Hofbauer Gymnasium viele Projekte, u.a. zu den Themen „Alltagschemikalien“, „Gesunde Ernährung“, „Energiegewinnung“, „Klimaschutz“ und „17 Ziele für nachhaltige Entwicklung" durchgeführt. Dabei absolvierten SchülerInnen den Trink- und Jausenführerschein, stellten naturnahe Badeprodukte wie Badesalz selbst her und beschäftigen sich im Rahmen eines großen Projekttages mit dem Natur- und Klimaschutz, sowohl theoretisch als auch praktisch. Ausführlichere Informationen finden sich im anschließenden Ökolog-Bericht.
SchülerInnen der 1. und 2. Klassen beim Müllsammeln in der Leitha-Au

SchülerInnen der 1. und 2. Klassen beim Müllsammeln in der Leitha-Au

SchülerInnen einer 1.Klasse mit ihren Trink- und Jausenführerscheinen nach absolvierter Prüfung

SchülerInnen einer 1.Klasse mit ihren Trink- und Jausenführerscheinen nach absolvierter Prüfung

SchülerInnen der Oberstufe beim Workshop mit "Südwind"

SchülerInnen der Oberstufe beim Workshop mit "Südwind"

Selbstgemachtes Badesalz

Selbstgemachtes Badesalz

Gestaltung von Plakaten zu den SDGs

Gestaltung von Plakaten zu den SDGs

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 10

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Im Schuljahr 2022/23 wurde an unserer Schule der Biologieunterricht in Form mehrerer Projekte praxisnah umgesetzt.

Im Hinblick auf Ziel 2 „SchülerInnen für den Umgang mit Alltagschemikalien sensibilisieren“ wurden im Rahmen des Unterrichts der Begabtenförderung Naturwissenschaften und des Individuellen Schwerpunkts Naturwissenschaften selbst Badesalz aus natürlichen Grundprodukten hergestellt. Diese Produkte wurden im Anschluss im Rahmen eines von den 5.Klassen veranstalteten Adventmarkts verkauft.

Im Hinblick auf Ziel 1 „Gesunde Ernährung fördern“ wurden aufgrund zeitlicher und finanzieller Einschränkungen derzeit nur einige kleine Maßnahmen gesetzt. Immer wieder wurden Äpfel und Mandarinen im Kaffeezimmer des Lehrpersonals bereitgestellt, jedoch noch nicht in großem, organisiertem Ausmaß.

Das Ziel „Gesunde Ernährung in unserer Schule zu fördern“ wurde aber wiederum in zwei ersten Klassen durch die Durchführung des Projekts „SIPCAN Jausenführerschein“ erreicht. Dazu lernten die SchülerInnen mithilfe des SIPCAN Jausenführerscheins die Bestandteile einer gesundheitsfördernden Schuljause kennen, indem sie die Ernährungsypramide kennenlernten, viele Komponenten einer gesunden Jause im Unterricht ausprobieren durften und sie ihre eigene Schuljause über fünf Wochen lang genau beobachteten und reflektierten.

Zusätzlich zu diesen Projekten, die zur Erreichung unserer Jahresziele beigetragen haben, wurde ein großes Projekt unter dem Titel „Klemens for future“ mit allen SchülerInnen der Schule durchgeführt. Dieses ist im Detail weiter unten beschrieben.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Anlässlich des Todestags unseres Schulpatrons Klemens Maria Hofbauer am 15.März findet in unserer Schule jährlich das sogenannte „Klemensfest“ statt, welches von unserem Pastoralteam organisiert wird. Jedes Jahr beschäftigen sich die SchülerInnen dabei in Projektarbeit mit einem anderen Thema. Im Schuljahr 2022/23 stand das Klemensfest ganz im Zeichen der Umweltbildung unter dem Titel „Klemens for future“ und fand, angelehnt an die Bewegung „Fridays for future“, am Freitag, 17.03.2023 statt.

Die SchülerInnen der ersten und zweiten Klassen erarbeiteten sich Wissen zur Energiegewinnung aus fossilen und nachhaltigen Quellen und errechneten ihren ökologischen Fußabdruck. Im Anschluss brachten sie das Thema Umweltschutz in eine aktive Anwendung, indem sie in die nahegelegene Leitha-Au gingen, um Müll zu sammeln. Viele Säcke voller Müll wurden dabei gesammelt und anschließend richtig entsorgt.
In den dritten und vierten Klassen beschäftigten sich die SchülerInnen mit den Zielen für Nachhaltige Entwicklung/ Sustainable Development Goals (SDGs) und der päpstlichen Enzyklika „Laudato Si“, dem Aufruf Papst Franziskus´, die Erde als "unser gemeinsames Zuhause" zu schützen. Sie lernten sie mittels digitaler Medien wie Videos und kahoots kennen und beschäftigten sich anschließend näher mit einem der Ziele, indem sie sich die Frage stellten, wie dieses zu erreichen sei (auf Schul-/ Gemeinde-/, Landes-/ oder Weltebene). Die kreativen Ideensammlungen wurden in Form von Plakaten festgehalten, welche anschließend im Schulgebäude aufgehängt wurden.
Die Oberstufenklassen beschäftigten sich mit dem Klimaschutz, indem sie in Workshops mit ExpertInnen des Verein Südwinds ihren eigenen Beitrag im Kampf für das Klima erarbeiteten.
Im Anschluss an die Projektarbeit folgte das Feiern eines gemeinsamen Gottesdienstes und das Verzehren der traditionellen „Klemensweckerl“ im Kreise der ganzen Schulgemeinschaft.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
450
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Beide Gruppen arbeiteten gleichbeteiligt bei den Workshops und den Aktionen des Klemensfestes (Plakate gestalten, Flurreinigung) mit.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Es gab Kooperationen mit dem Verein Südwind, der mit den SchülerInnen der Oberstufe Workshops durchführte.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Die von den SchülerInnen ausgearbeiteten Plakate zu den SDGs wurden im Schulgebäude aufgehängt, ebenso gab es einen Bericht auf der Schulhomepage.

In der Zeitung "Die Furche" wurde im Rahmen eines Zeitungsberichts über das 30-jährige Bestehen der "Vereinigung von Ordensschulen" (unser Schulerhalter) auch über das Klemensfest an unserer Schule berichtet.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Durch SchülerInnengespräche über ihre Erinnerungen an das Klemensfest.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die SchülerInnen bringen ihr Wissen über die SDGs immer wieder in den Unterricht ein, es wurde also ein Bewusstsein dafür geschaffen.
Wo liegen unsere Stärken?
Fächerübergreifender Unterricht und gute kollegiale Zusammenarbeit, welche sich auch bei der Umsetzung der Klemensfest-Projekte zeigte.