Pflanzenwachstum in unterschiedlichen Höhenlagen
Schule: Mittelschule Anton-Auer, Telfs
KoordinatorIn: Dipl.Päd Hummer MariaDirektorIn: Dir Schmid Andreas, Bed
Inhalt
Pflanzenwachstum in unterschiedlichen HöhenstufenDie NMS Anton-Auer, Telfs, hat im Frühjahr 2012 ein längerfristiges, fächer- u. klassenübergreifendes Forschungsprojekt gestartet, bei dem die SchülerInnen Messungen und Beobachtungen an verschiedenen Pflanzen über einen längeren Zeitraum hinweg vornehmen. Hierfür wurden auf drei spezifischen Höhenlagen Messstationen eingerichtet.
In der Tallage liegt die Versuchsstation in der Nähe unserer Schule in Moritzen, Höhenlage 600 m. Die mittlere Höhenlage befindet sich auf ca. 1000 m etwas oberhalb vom Weiler Haimigerberg. Die höchste Messstation ist in 1690 m auf dem Sattele.
Wir begaben uns auf die Suche nach geeigneten Versuchspflanzen, die bei allen 3 Standorten vorkommen. Unsere Exkursionen ergaben schließlich folgende Pflanzenauswahl:
krautige Pflanzen – Hahnenfuß, Löwenzahn, Walderdbeere,
Sträucher – Holunder,
Nadelbäume – Waldkiefer, Fichte.
Die Messungen im Freiland werden so durchgeführt, dass an einem Vormittag von 8:00 bis 13:00 an allen drei Standorten nacheinander gemessen wird.
Untersucht werden die Morphologie der Pflanzen (Pflanzenhöhe in cm, höchstes Blatt in cm, bzw. Anzahl der Blätter, Länge der neuen Triebe ...) und die Phänologie (Austrieb, Blüte, Vergilbung ...), vegetativ u. generativ, denn phänologische Phasen sind immer Indikatoren für Klimaänderungen. Der Bogen wird dabei noch gespannt vom Wasserhaushalt über Naturgefahren (Lawinen, Muren) bis zum Abschmelzen der Gletscher (Gletscherbegehung).
Die Ergebnisse werden in vorbereitete Protokollblätter eingetragen und nach einer ganzen Vegetationsperiode ausgewertet.
Wir sind ein Team aus 4 Lehrerinnen, die das Projekt betreuen und abwechselnd mit den SchülerInnen die Messungen im Freiland vornehmen. Zudem haben wir noch Herrn Univ.Doz.Dr. Georg Wohlfahrt vom Institut für Ökologie, der uns immer engagiert mit Rat und Tat zur Seite steht und die Auswertungen begleiten wird.
Im Mai, Juni 2012 konnten wir bereits 3 Probedurchläufe im Freiland erfolgreich durchführen, um unsere SchülerInnen mit der Methode und den Abläufen vertraut zu machen.
Im Schuljahr 2012/13 werden wir bereits im Februar, März mit den Untersuchungen beginnen, die sich dann über eine ganze Vegetationsperiode bis in den November hinein erstrecken werden.
Danach kann die Phase der Auswertungen der Daten beginnen, darunter graphische Darstellungen im Informatikunterricht, und schließlich die Präsentation der Ergebnisse für Schule, Eltern, Gemeinde ...
Die Intentionen dieses Projekt sind:
wir setzen beim natürlichen Forscherdrang unserer Kinder an und möchten sie weiterhin für die Naturwissenschaften begeistern;
die Kinder lernen durch die Arbeitsvorgaben des Projektes wissenschaftliches Arbeiten im Kleinen, genaues Beobachten und exaktes Messen;
die SchülerInnen lernen den Bau und die Entwicklung von Pflanzen aus eigener Erfahrung vor Ort (im Freiland) selbst kennen;
da phänologische Phasen wie gesagt stets Indikatoren für Klimaänderungen sind, forschen wir auch in einem aktuellen Bereich.
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