ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Bienen, Hummeln, Wespen - Geheimnisvolle Vielfalt schützen

Schule: HLUW Yspertal
KoordinatorIn: DI Böhm Peter
DirektorIn: Mag. Hackl Gerhard
Inhalt
Unter dem Motto „Bienen, Hummeln und Wespen – Geheimnisvolle Vielfalt schützen“ erarbeitete die Klasse der 4A die Thematik rund um die Biene und Co. Der Fokus wurde zwar auf die Honigbiene „Apis mellifera“ gelegt, da sie für den Menschen ökologisch wohl am bedeutsamsten ist, aber auch anderen Hautflüglern wurde Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Hautflügler-Hotel der 4AUW

Das Hautflügler-Hotel der 4AUW

Selbstgemachte Honig-Bienenwachsseife

Selbstgemachte Honig-Bienenwachsseife

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 6

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
EUP Gesundheitsförderung, Bewegung und Sport im QIBB umgesetzt, Schulgarten wurde neugestaltet unter Beteiligung der Schülerinnen, Entwicklung eines umweltwirtschaftlichen Programmes für NMS-Schülerinnen zum Besuch der HLUW Yspertal im Zuge der Landesausstellung 2017, Einreichung eines Projektes zur Umgestaltung des Parks der Naturwissenschaften,
Außerdem: Viele neue umweltwirtschaftliche Unterrichtsprojekte, Projektwochen im Ausland, Arbeitstage, Peer Learning, optimale Internatsbetreuung, Tag der Sonne - Einladung regionaler Mittelschulen/Hauptschulen, Arbeitstage mit NMS-Yspertal, Buddy-Woche für neue Schülerinnen und laufende Begleitung im ersten Jahr (Peer Mediation). Täglich Sportangebote im Internat und mehrere Sportturniere im Jahr. Schulwallfahrt nach Maria Taferl. Jugendtreff mit Internetcafe. Kapelle mit Medidationsraum.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Bienen, Hummeln, Wespen – Geheimnisvolle Vielfalt schützen

Unter dem Motto „Bienen, Hummeln und Wespen – Geheimnisvolle Vielfalt schützen“ erarbeitete die Klasse der 4A die Thematik rund um die Biene und Co. Der Fokus wurde dabei auf die Honigbiene „Apis mellifera“ gelegt, da sie für den Menschen ökologisch wohl am bedeutsamsten ist durch ihre unverzichtbare Rolle als Bestäubungsinstrument unserer Nutzpflanzen bzw. Produzent von Honig.
„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, sagte auch einst Albert Einstein.
Dieser Ausspruch zog sich wie ein roter Faden durch die Woche. Um unsere Biodiversität nachhaltig zu unterstützen, fertigte die Werkstatt – Gruppe ein Insektenhotel an, das alle Merkmale für eine optimale Behausung für Wildbienen und anderen Insekten erfüllt.
Die Arbeitsgruppe „Ökologie“ untersuchte die Lebensweise von Wildbienen, Wespen und Hummeln und gab Empfehlungen ab, was jeder einzelne von uns beitragen kann, um eine Vielfalt im eigenen Garten zu schaffen. Das beginnt mit dem Anbau insektenfreundlicher Pflanzen wie z.B. Salbei, Schlehe, Schneeballarten, Taubnessel und Lavendel und setzt sich in der Bewahrung natürlicher Nistplätze wie Hecken, Baumhöhlen und Trockensteinmauern fort. Das inkludiert auch die Schaffung künstlicher Nistmöglichkeiten z.B. in Form einer Hummelkiste.
Die allseits bekannte Heilwirkung des Honigs und des Bienenwachs wurde durch die Gruppe „Kosmetik“ untersucht und durch das Herstellen verschiedener Kosmetikprodukte auch am eigenen Leib erprobt. Im Zuge dessen wurden Honigseifen, Lippenbalsam auf Bienenwachsbasis und eine Zugsalbe (mit Kohletabletten) hergestellt und im Selbstversuch getestet.
Die „Mikrobiologen – Gruppe“ hat sich mit der antiseptischen Wirkung von verschiedenen Honigsorten auseinandergesetzt und konnte so in Antibiogrammen bzw. Mikrotiterplatten beweisen, dass Manuka – Honig, der für seine anscheinend besonders antiseptische Wirkung angepriesen wird, nicht wirksamer ist als unser heimischer Wald- bzw. Blütenhonig.
Ein weiteres Highlight dieser Woche bildete ein spannender Vortrag über Bienen, indem ein seit über 50 Jahren aktiver Imker aus dem Yspertal, Herr Johann Gschwandtner, über die Problematik und Besonderheiten rund um das Hobby der Imkerei referierte.
Letztendlich war diese Woche sehr abwechslungsreich und gespickt mit interessanten Informationen, die Bienen und Co in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
27
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Mädchen und Burschen arbeiten grundsätzlich gleichberechtigt bei derartigen Projekten zusammen
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Imker Johann Gschwandtner aus Yspertal, 50 Jahre Erfahrung
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Projektpräsentation Aula Schulgemeinschaft
Presseartikel Lokale Printmedien
Schulhomepage
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Feedback in der Klasse
Projektjury bei der Präsentation
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Hautflügler für den Menschen
Wo liegen unsere Stärken?
Beispiele für Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit-Umwelt-Wirtschaft-Soziales: Schuleigene Ökostromtankstelle. Elektroquad und Elektrofahrrad zum Ausborgen. Abfallwirtschaftskonzepte. Umweltzeichen an der Schule: Folgeprüfung Herbst 2012 erfolgreich absolviert. Pflanzenkläranlage. Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten für Klein- und Mittelbetriebe. Gefahrgutbeauftragtenausbildung. Sicherheitsvertrauenspersonenausbildung. Jährliche umweltwirtschaftliche Projektwochen: Projektwoche: Greenhornwoche- Schulumgebung Projektwoche: Lebensraum Hochgebirge - Hohe Tauern, Matrei in Osttirol Projektwoche: Lebensraum Ost- und Mitteleuropa - Ungarn, Rumänien, Projektwoche: Wasser- und Fischereiwirtschaft in der Praxis, Projektwoche: Lebensraum Küstenregion - Holland. Pausenbuffet mit Bio-Anteil. Verkauf von Fairtrade-Produkten. Milchbar in der großen Pause - Milch aus der Region. Internationales Eco-Junior-Expert-Project: Bearbeitung umweltbezogener Fragestellungen mit Schülern von 3 Partnerschulen (Teschen-Polen, Tokaj-Ungarn, Veseli-Tschechien) Wärmerückgewinnung aus Küchenabwasser (Rainotec). Diverse ökologisch-sozial-umweltwirtschaftliche Unterrichtsprojekte. Young-Life Woche Ferienangebot für junge Menschen. Tag der katholischen Privatschulen. Übungsfirmen: "Miststück", "Prost Mahlzeit" Verleihung des Grünen Zweiges durch die HLUW. Sieger beim Energy Globe Austria 2015 in der Kategorie „Jugend“ und Gesamtsieger beim Energy Globe Niederösterreich. RIZ Genius Jugendpreis. SOS-Kinderdorf-Patenkinder. Laufwunder. Zeitzeuge Marko Feingold zu Besuch. Baumpflanzung im Naturschutzgebiet an der Pielach. Faschingsunterhaltung im Pflegezentrum. Krötenschutz - Rettung der „Quaxis“. Ukrainische Jugend zu Besuch im Yspertal. Regelmäßige Vermehrung und Verkauf alter Obst- und Gemüsesorten. Punschstand - Kekse für Moldawien. Abfallwirtschaftskonzept in Betrieben.
Welche weiteren Maßnahmen/Projekte wurden im Schuljahr durchgeführt?
Keine Angabe