Natur und Nachhaltigkeit im Klemens Maria Hofbauer Gymnasium in Katzelsdorf
Schule: Klemens Maria Hofbauer Gymnasium
KoordinatorIn: Mag. a Fink SusanneDirektorIn: Mag. Rozaj Armin
Handlungsbereiche:
- Natur erleben im Schulumfeld
- Gestalten von Schul- und Freiräumen
- Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung
Inhalt
• Wildbienenprojekt: Beim Wildbienenprojekt in der Unterstufe in Zusammenarbeit mit dem "Verein Wildbienengarten" wurden 2 Nisthilfen für Wildbienen im Schulgarten aufgestellt.Dabei lernten die SchülerInnen über die Bedeutung der roten und gehörnten Mauerbiene in Hinblick auf Bestäubung und Nachhaltigkeit.
Weiters führten die SchülerInnen ethologische Studien an den Wildbienen durch. Beim abschließenden Wildbienen-Kürbis-Gartenfest im Oktober 2018 wurden von den SchülerInnen die Wildbienen für die Überwinterung vorbereitet, Kürbisse geerntet, danach zu Kürbiskremsuppe verarbeitet und Kräuteressig hergestellt. Obstbaumblütenvideo – digitale Aufgabenstellung:
Um den SchülerInnen das Erwachen und Erblühen der Natur näherzubringen, wurde das „Knospenprojekt“ durchgeführt! Dabei fotografierten die SchülerInnen mittels Handy täglich dieselbe Obstbaumblüte und dokumentierten mittels Video die Entwicklung und das Aufblühen der Obstbaumblüte im Schulgarten.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 7
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
• Folgende ökologischen und nachhaltigen Themen wurden im Klemens Maria Hofbauer Gymnasium im Schuljahr 2018/2019 im Schulalltag umgesetzt:
• PROJEKT 1: Natur und Nachhaltigkeit im Klemens Maria Hofbauer Gymnasium (Projektpartner Verein Wildbienengarten)
• Um das ökologische Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen unseres Gymnasiums zu stärken wurde im vergangenen Schuljahr 2017/2018 ein Projekt zum Thema NATUR und NACHHALTIGKEIT gestartet und auch im Schuljahr 2018/2019 weitergeführt.
• Motivation: Das Bewusstmachen der Schwerpunktthemen Umwelt und Nachhaltigkeit steht im Vordergrund unseres Projektes. Dabei erfolgt automatisch die Identifizierung und Positionierung des Klemens Maria Hofbauer Gymnasiums als Umwelt-Wissen-Schule und ÖKOLOG--Schule und MINT-Schule.
Wildbienenprojekt: Beim Wildbienenprojekt in der Unterstufe in Zusammenarbeit mit dem "Verein Wildbienengarten" wurden 2 Nisthilfen für Wildbienen im Schulgarten aufgestellt.
Dabei lernen die SchülerInnen über die Bedeutung der roten und gehörnten Mauerbiene in Hinblick auf Bestäubung und Nachhaltigkeit.
Weiters führten die SchülerInnen ethologische Studien an den Wildbienen durch. Beim abschließenden Wildbienen-Kürbis-Gartenfest im Oktober 2018 wurden von den SchülerInnen die Wildbienen für die Überwinterung vorbereitet, Kürbisse geerntet, danach zu Kürbiskremsuppe verarbeitet und Kräuteressig hergestellt.
Vermittlung des Jahreskreislaufes
Im Laufe des Unterrichtsjahres wurden die Hochbeete im Schulgarten wieder bearbeitet, die Nistkästen unserer Wildbienen (gehörnte und die rote Mauerbienen) wieder im Schulgelände aufgestellt und die Kürbispflanzen, die aus den im Vorjahr geernteten Schulkürbissen gezogen werden konnten, wurden bereits wieder von den SchülerInnen pikiert.
Obstbaumblüte – digitale Aufgabenstellung:
Der Schulgarten des Klemens Maria Hofbauer Gymnasiums in Katzelsdorf ist ein weitläufiges Gelände mit alten Obstbäumen und Sträuchern.
Um den SchülerInnen das Erwachen und Erblühen der Natur näherzubringen, wurde das „Knospenprojekt“ durchgeführt! Dabei fotografieren die SchülerInnen mittels Handy täglich dieselbe Obstbaumblüte und dokumentieren mittels Video die Entwicklung der Obstbaumblüte im Schulgarten.
• PROJEKT 2: Das Wildtier Wolf und seine natürlichen Verhaltensweisen als Beutegreifer
(Projektpartner: Univ. Prof. Dr. Kurt Kotrschal und das Wolf Science Center in Ernstbrunn)
Das Bewusstmachen der Schwerpunktthemen Artenvielfalt und Umwelt steht im Vordergrund unseres Projektes. Dabei erfolgt automatisch die Identifizierung und Positionierung des Klemens Maria Hofbauer Gymnasiums als Umwelt-Wissen-Schule und ÖKOLOG--Schule und MINT-Schule. Ziel des Projektes ist, die Verhaltensweisen des Wildtieres Wolf sowie die Stellung des Wolfes in Österreich genauer zu erforschen, die Unterschiede zwischen Wolf und Hund näher zu beleuchten und die Veränderung des Ökosystems durch den Beutegreifer Wolf aufzuzeigen. Basierend auf Literaturrecherche wurde die Anatomie des Wolfes als Beutegreifer und seine ethologischen Besonderheiten erforscht. Beim Besuch im Wolf Science Center wurden die Arbeitsweisen und die neuesten Forschungsergebnisse kennengelernt. Bei einer Führung konnten die Formen des sozialen Umgangs beim Beutegreifer Wolf erarbeitet und spezielle Aspekte der Wolfsforschung (Handaufzucht, Wolfsbestände in Österreich…) sowie die gemeinsame Geschichte von Wolf – Hund - Mensch mit Univ. Prof. Dr. Kurt Kotrschal diskutiert werden. Die natürlichen Verhaltensweisen des Wolfes wurden an insgesamt zehn Wölfen mittels Ethologiestudien erfasst.
Zur Analyse der Ergebnisse wurden die Ethogramme mit Comuterprogrammen ausgewertet. Durch die Forschung stellte sich heraus, dass Wölfe und Hunde erstaunlich viele Gemeinsamkeiten haben. Jedoch gibt es einige Unterschiede, wovon der auffälligste die Domestikation des Hundes darstellt.
Der Wolf ist zurück in Österreich, ein Zusammenleben kann nur ein guter Herdenschutz garantieren.
Der Herdenschutz muss an die Topographie des Geländes, die Größe und Bewegungsfreiheit der Herde angepasst werden. Zäune und Herdenschutzhunde sollten dafür bei kleinen Herden Standard sein. In Österreich gibt es seit einigen Jahren ein Herdenschutzprojekt.
• Sipcan – Schlau trinken (Projekt im Zuge des Biologieunterrichtes)
Im ersten Semester der ersten Klasse befassten wir uns im Biologieunterricht schwerpunktmäßig mit dem Thema gesunde Ernährung. Dabei wurde ein Ernährungstagebuch geführt, eine Kräuterjause mit den angebauten Kräutern aus dem Schulgarten durchgeführt sowie ein Melissen-Minzsirup und ein Holundersirup hergestellt. Zu einer gesunden Ernährung gehört auch eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr und wir versuchten 2 Liter täglich zu trinken und Softdrinks einzusparen. Dabei nahmen die Nawi-Zweige der ersten Klasse an dem Projekt „Sipcan – Schlau trinken“ teil. Jede Schülerin und jeder Schüler bekam einen Trinkpass zur Verfügung gestellt, über zwei Wochen lang wurden die Trinkgewohnheiten eingetragen. Ziel war es, den Trinkpass vollständig auszufüllen und gesunde Alternativen zu Softdrinks, wie ungesüßte Tees, Wasser mit Kräutern oder verdünnte Fruchtsäfte zu konsumieren.
• Forschungsprojekt „Tea bag“ index (Projektpartner: AGES - Agentur für Ernährungssicherheit). Im Projekt TeaTime4Schools schlüpfen SchülerInnen in die Rolle von Citizen Scientists und führen wissenschaftliche Forschungsarbeit im Bereich der Ökologie, Mikrobiologie und auch Molekularbiologie durch. Gesamt etwa 3600 SchülerInnen in ganz Österreich bestimmen durch ein recht einfaches Experiment- den TeaBag Index- wie viel organisches Material in den Boden ihrer Umgebung wie schnell zersetzt wird. Dafür graben sie Teebeutel auf einer nahe der Schule gelegenen Grünfläche, einem Wald oder einem Maisfeld ein und notieren GPS-Daten. Nach drei Monaten werden die Teebeutel wieder ausgegraben, getrocknet, gewogen, sowie eine Bodenprobe gezogen und die Ergebnisse samt GPS-Daten in eine Karte eingetragen. Anhand dieser Karte können weltweit Daten verglichen werden. So können beispielsweise der Einfluss von Standort und Bodenzusammensetzung auf die Zersetzungsgeschwindigkeit analysiert werden. Warum macht man das? Im Boden hausen viele kleine Lebewesen und Organismen, die abgestorbene Pflanzen abbauen und den daraus entstehenden Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Atmosphäre abgeben. Große Mengen an CO2 wiederum tragen zur Erderwärmung bei. Die Abermillionen Mikroorganismen im Boden spielen dabei eine wesentliche Rolle- genau dieser Rolle geht das Projekt TeaTime4Schools auf den Grund.
Da das bei diesem Prozess entstehende CO2 mitverantwortlich für den Treibhauseffekt ist, können diese Werte (wie viel CO2 im Boden gebunden ist bzw. bei der Zersetzung freigesetzt wird) wichtige Erkenntnisse zur Klimaentwicklung und Bodenbeschaffenheit geben.
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
• Wildbienenprojekt: Beim Wildbienenprojekt in der Unterstufe in Zusammenarbeit mit dem "Verein Wildbienengarten" wurden 2 Nisthilfen für Wildbienen im Schulgarten aufgestellt.
Dabei lernten die SchülerInnen über die Bedeutung der roten und gehörnten Mauerbiene in Hinblick auf Bestäubung und Nachhaltigkeit.
Weiters führten die SchülerInnen ethologische Studien an den Wildbienen durch. Beim abschließenden Wildbienen-Kürbis-Gartenfest im Oktober 2018 wurden von den SchülerInnen die Wildbienen für die Überwinterung vorbereitet, Kürbisse geerntet, danach zu Kürbiskremsuppe verarbeitet und Kräuteressig hergestellt. Obstbaumblütenvideo – digitale Aufgabenstellung:
Um den SchülerInnen das Erwachen und Erblühen der Natur näherzubringen, wurde das „Knospenprojekt“ durchgeführt! Dabei fotografierten die SchülerInnen mittels Handy täglich dieselbe Obstbaumblüte und dokumentierten mittels Video die Entwicklung und das Aufblühen der Obstbaumblüte im Schulgarten.
Handlungsbereiche
Natur erleben im Schulumfeld,
Gestalten von Schul- und Freiräumen,
Gesundheitsförderung und gesunde Ernährung
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
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Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
• Es wurden beide Gruppen durch spezielle Reize/Aspekte angesprochen bzw. beide Gruppen arbeiten gleichbeteiligt beim Herstellen von Produkten aus dem Kräutergarten (Kürbisernte, Kräuterverarbeitung,.. ) und beim Bearbeiten der Kräuterschnecke.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
• Projekt wurde in Kooperation mit dem Verein Wildbienengarten und dem Förderverein des Klemens Maria Hofbauer Gymnasiums durchgeführt. Das Projekt Natur und Nachhaltigkeit im Klemens Maria Hofbauer Gymnasium war Preisträger beim Hans Czettel-Förderpreis!
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
• Veröffentlichung auf der Schulhomepage; Preisträger beim Hans Czettel-Förderpreis, Preisverleihung am 17. Juni 2019 durch Landeshauptfrau-Stv. Franz Schnabl, Berichte über die Preisverleihung in lokalen Printmedien
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
• SchülerInnen der unterschiedlichen Klassen wurden befragt. Preisträger beim Hans Czettel-Förderpreis.
Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung
Woran haben wir den Erfolg erkannt?
• Hochbeetbepflanzungen (Kürbiswachstum – Ernte und Verkosten der Kürbiscremesuppe) Verkosten von Produkten mit Kräutern aus der Kräuterschnecke, Aufstellen von Wildbienenhotels
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Pausengestaltung im Schulhof, Wildbienenhotels im Schulgarten und Obstgarten werden täglich besucht.
Wo liegen unsere Stärken?
• Vorbildwirkung für andere Klassen beim Thema Ernährung und Nachhaltigkeit (Kompostierung, Saatgutweiterverwendung).
Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen NetzwerkenKeine Mitgliedschaften bei anderen Netzwerken
Weitere Netzwerke
MINT und PILGRIM