WIR SCHÜTZEN DEN OSTERLUZEIFALTER AM RINDFLEISCHBERG
Schule: ÖKO-Mittelschule Pöchlarn
KoordinatorIn: Scheer Petra, BEdDirektorIn: Winkler Monika, MEd BEd
Inhalt
Der Rindfleischberg ist mit seiner Artenvielfalt ein Herzstück des Europaschutzgebietes. In Zusammenarbeit zwischen der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ versucht die Gemeinde Klein Pöchlarn diesen Hotspot der Biodiversität in Niederösterreich zu erhalten. Auch die Schülerinnen und Schüler der ÖKO-Mittelschule Pöchlarn sind Teil dieses Naturschutzprojekts und zeigen tatkräftigen Einsatz. Im Rahmen des Ökologie-Unterrichts werden regelmäßig Pflegeeinsätze durchgeführt, wobei man vor allem die Erhaltung des Osterluzeifalters unterstützen möchte. Dieser schöne, vom Aussterben bedrohte Ritterfalter hat hier seine westlichste Ausbreitung. Die jungen Naturschützer befreiten in diesem Herbst, so wie in den vergangen Jahren, die Osterluzei, die Futterpflanze der Raupen, von Stauden und Sträuchern, die sie überwuchern würden. Ausgerüstet mit Baum- und Astscheren "kämpften" sie für den Osterluzeifalter.Darüberhinaus lernten die ÖKO-SchülerInnen der 4. Klassen den Wert von Trockensteinmauern als wertvolle Lebensräume kennen, indem sie im Mai und im Juni unter fachkundiger Leitung selbst ein Stück Trockensteinmauer bauen konnten.
Der Rindfleischberg nördlich der Donau, gegenüber von Pöchlarn, wurde mittlerweise für uns so etwas wie "Der Hausberg unserer ÖKO-Schule"!
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 3
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Schüler und Schülerinnen übernehmen Verantwortung für sich selbst und ihre Umwelt:
"Wir wollen die Zusammenhänge verstehen lernen und uns als Teil des Ganzen sehen."
LERNEN MIT ALLEN SINNEN
Projekt Osterluzeifalter: Die ÖKO-SchülerInnen leisten seit Jahren einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Osterluzeifalters am Rindfleischberg. So wurden auch diesen Herbst wieder die Osterluzeipflanzen von überwuchernden Stauden und Sträuchern freigeschnitten.
Projekt Nistkästen: Die SchülerInnen der 4. Klassen stellten im Technischen Werkunterricht Nistkästen für die Auwälder östlich der Donaubrücke Pöchlarn - südlich der Donau her.
Projekt Brunnenschutzgebiet: Die SchülerInnen helfen so wie jedes Jahr bei der Pflege des 2 ha großen Brunnenschutzgebiets. Dieses wurde vor über 30 Jahren von ÖKO-LehrerInnen und ÖKO-SchülerInnen bepflanzt und seither als Naturlehrgebiet genützt.
Projekt Hochbeete: Jede Schulstufe betreut 3 Hochbeete. So werden insgesamt 12 Hochbeete im Schulgarten bepflanzt, gegossen, abgeerntet und begrünt.
ÖKO-Unterricht im Freilandklassenzimmer Wald, Bach, Feld und Flur: Jede ÖKO-Gruppe führt durch Blockung einer Wochenstunde Ökologie viele nachmittägige Lehrausgänge durch. Unter Begleitung von 2 Lehrkräften werden die Lebensräume der Umgebung erkundet und die Artenkenntnis vertieft: BEOBACHTEN, FORSCHEN, ENTDECKEN, SPIELERISCH LERNEN - im besten Lehrbuch der Welt, im Lehrbuch der Natur.
Maßnahme im Detail
Der Rindfleischberg ist mit seiner Artenvielfalt ein Herzstück des Europaschutzgebietes. In Zusammenarbeit zwischen der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ versucht die Gemeinde Klein Pöchlarn diesen Hotspot der Biodiversität in Niederösterreich zu erhalten. Auch die Schülerinnen und Schüler der ÖKO-Mittelschule Pöchlarn sind Teil dieses Naturschutzprojekts und zeigen tatkräftigen Einsatz. Im Rahmen des Ökologie-Unterrichts werden regelmäßig Pflegeeinsätze durchgeführt, wobei man vor allem die Erhaltung des Osterluzeifalters unterstützen möchte. Dieser schöne, vom Aussterben bedrohte Ritterfalter hat hier seine westlichste Ausbreitung. Die jungen Naturschützer befreiten in diesem Herbst, so wie in den vergangen Jahren, die Osterluzei, die Futterpflanze der Raupen, von Stauden und Sträuchern, die sie überwuchern würden. Ausgerüstet mit Baum- und Astscheren "kämpften" sie für den Osterluzeifalter.
Darüberhinaus lernten die ÖKO-SchülerInnen der 4. Klassen den Wert von Trockensteinmauern als wertvolle Lebensräume kennen, indem sie im Mai und im Juni unter fachkundiger Leitung selbst ein Stück Trockensteinmauer bauen konnten.
Der Rindfleischberg nördlich der Donau, gegenüber von Pöchlarn, wurde mittlerweise für uns so etwas wie "Der Hausberg unserer ÖKO-Schule"!
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Schüler und Schülerinnen arbeiten gleichermaßen mit Baumscheren und tragen Schnittgut weg. Beim Bau der Trockensteinmauer zeigen sich die Mädchen gleich interessiert wie die Burschen, schlichten Steine und verwenden Wasserwaage und Fäustel so wie es ihnen gezeigt wurde.
Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ
Gemeinde Klein Pöchlarn
Grundbesitzer
Homepage der Schule
Gemeindezeitung
Kronenzeitung
NÖN
Bezirksblätter
Die Begeisterung für den Schutz des Osterluzeifalters und für das Trockensteinmauerbauen ist so groß, dass alle SchülerInnen und ÖKO-LehrerInnen zum Einsatz kommen wollen. So ist die Fortführung des Projekts gesichert.
Zum Schulgarten und zum 2 ha großen Naturlehrgebiet (Brunnenschutzgebiet Pöchlarn) ist ein dritter Ort dazugekommen, der zum "Außenbereich" der Schule dazugehört und für den die SchülerInnen und LehrerInnen Verantwortung übernehmen.
Umweltschutzprojekte, die sich anbieten, werden engagiert aufgenommen, mit vereinten Kräften und viel Begeisterung durchgeführt und mit Ausdauer viele Jahre beibehalten und weitergetragen.