ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Einführung eines Schülerinnen und Schüler Ökolog-Teams

Jahresbericht des Schuljahres 2020/2021

Schule: BG/BRG Kirchengasse
KoordinatorIn: Mag.a Langbauer Stefanie
DirektorIn: Mag.a Kober Daniela
Handlungsbereiche:
  • Einsparen von Ressourcen
  • Gestalten von Schul- und Freiräumen
  • Schulklima und Partizipation
Inhalt
Seit diesem Schuljahr 20/21 gibt es auch ein Ökolog-Team für Schüler*innen. Diesem großartigen Team gehören Schüler*innen von den ersten bis zu den achten Jahrgängen an. Es haben bereits einige Teams-Besprechungen stattgefunden, bei denen das gemeinsame Ziel einer nachhaltigeren und sozialeren Schule/Umwelt aber vor allem auch die Diskussionen über zukünftige konkrete Projektideen im Vordergrund standen. Das erste Projekt zum Thema „Müll“ wurde bereits gestartet, wobei alle Schüler*innen und Lehrer*innen eine Umfrage - zur Ermittlung des Ist-Standes - ausfüllen sollen. Darauf aufbauend sind weitere Aktionen geplant, um unsere Schule ökologischer und klimabewusster zu machen.
Ökolog-Ecke

Ökolog-Ecke

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 4

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Während der Fastenzeit haben SchülerInnen sich bewusst die Zeit genommen zu fasten und in Hinblick auf ein ökologisches Verhalten wertvolle Ressourcen dabei einzusparen. Es wurden pro Klasse verschiedene Klassenziele festgelegt, wie beispielsweise Vermeidung von Plastik oder regionales Einkaufen (Verzicht auf Nahrungsmittel, die einen langen Transportweg hinter sich haben). Ableitend vom Klassenziel durfte sich jedeR SchülerIn ein je eigenes Ziel davon ableiten, was für die Einzelnen schaffbar und möglich ist. Das Projekt würde über ein paar Wochen begleitet, wobei die Ergebnisse in einem Projekttagebuch festgehalten wurden;
Unsere Schule hat heuer zum ersten Mal beim internationalen Lions-Friedensplakat-Wettbewerb teilgenommen. Das Thema heuer lautete: „Frieden durch Hilfsbereitschaft“. Zuerst wurde das Thema besprochen und anschließend durften die Schüler*innen der 2. und 3. Klassen ein Plakat gestalten. Der Lionsclub Graz Schlossberg betreute uns bei diesem Projekt und bewertete die Kunstwerke. Zum Siegerplakat wurde jenes von Lina Krammer aus der 2A Klasse erwählt; Um die Klasssengemeinschaft zu fördern und das Klassenklima zu "normalisieren", v.a. nach der langen Distance-Learning-Phase, wurde das erlebnispädagogisches Spiel "Fröbelturm" angeschafft. Dieses Gemeinschaftsspiel wird im Freien gespielt und Teamwork ist dabei unabdingbar. Die SchülerInnen müssen zusammenarbeiten und gemeinsam einen Turm bauen, indem Sie mehrere eingeschnittene Blöcke mit 24 Seilen, befestigt an einem Hacken, aufeinander stapeln. Die Kommunikation untereinander ist dabei wesentlich und wird durch dieses Spiel gefördert, indem beispielsweise ausgewählte Personen zu "TeamleiterInnen" benannt werden und sich in diese Rolle einfinden dürfen; Das Projekt "likrat" ermöglicht SchülerInnen Begegnungen mit jüdischen Jugendlichen. Es ist ein Dialogprojekt von und für junge Menschen. Drei jüdische Jugendliche wurden dazu im Rahmen des Religionsunterrichts eingeladen, um sich und das Judentum vorzustellen. Den SchülerInnen wurde dabei ein Raum geschaffen, in welchen Fragen aller Art gestellt werden konnten, um somit auch mögliche Vorurteile abbauen zu können. Das Ziel des Projektes ist es ein besseres zukünftiges Miteinander der österreichischen Gesellschaft zu fördern; Die SchülerInnen haben sich im Unterricht mit dem Themenbereich "Lebensmittel, Lebensmittelverschwendung" auseinandergesetzt. Dabei wurde besprochen, wie wertvoll und wichtig Lebensmittel sind und u.a. auch welche Ressourcen bei deren Herstellung benötigt werden. Das Ziel des Projektes war die Erstellung eines gemeinsamen Kochbuchs, das die Lieblingsrezepte der SchülerInnen enthält. Dabei sollte besonders auf die Zutaten und deren Herkunft gelegt werden. Im Anschluss daran wurde besprochen, was es bedeutet sich gesund zu ernähren und wie Lebensmittelverschwendung vermieden werden kann, um so wertvolle Ressourcen einsparen zu können; Die 4b hat sich im Mai mit dem Thema "Vielfalt=Klasse" auseinandergesetzt. Die Schüler*innen haben ein Plakat mit dem Slogan „Take a look inside“ gestaltet. Sie haben sich hierbei mit Vorurteilen (ihnen und der gesamten Klasse gegenüber) beschäftigt. Das, was auf den ersten Blick sichtbar ist von einer Person/der Klasse wurde in den Wolken dargestellt. Erst im zweiten Blick, wenn man einen Menschen besser kennenlernt, lernt man auch seine Persönlichkeit/Kompetenzen/Fähigkeiten besser kennen und es können Vorurteile abgebaut werden. Dies wurde mit dem Symbol der Blumen dargestellt, wenn man sich Menschen nähert und mit ihnen in Kontakt tritt, ist es möglich, dass sie sich wie eine Blume öffnen und das innere zum Vorschein kommt; Im November 2020 entstand auch eine Kooperation zwischen dem BG/BRG Kirchengasse und der Telefonseelsorge, einer österreichweiten Hilfsorganisation mit vielen Mitarbeiter*innen. Um sich v.a. bei ihnen zu bedanken, wurden Lesezeichen mit den Aufschriften ‚Hier hört ein Mensch‘ oder ‚In Verbindung bleiben‘ von Unterstufenklassen als Weihnachtsgeschenke für sie gefertigt und der Telefonseelsorge überreicht. Als Gegenleistung (und anstelle der Bezahlung der Lesezeichen) wurde ein gewisser Betrag an eine wohltätige Organisation gespendet; Im Dezember fand heuer wieder die Spendenaktion „Umgekehrter Adventkalender“ statt. Anstatt jeden Tag etwas aus dem Adventkalender rauszunehmen, wurden bei dieser Aktion jeden Tag etwas hinein gegeben. Dabei wurden von SchülerInnen und LehrerInnen Lebensmittel, Hygieneartikel und Geld für bedürftige Menschen in Graz gesammelt; Urban Gardening Project: Bei diesem Projekt sollen die SchülerInnen der 3. a Klasse (27 Kinder) planen, welche Pflanzen sie ansetzen können, die bis Schulende (Juli) zu ernten wären. Sie habe die Möglichkeit in Töpfen/ Blumenkästen bzw. großen Wannen anzubauen und sind verantwortlich, dass die Pflanztöpfe gegossen und gepflegt werden. In Gruppen zu je 3 Schülern dürfen sie selbst Pflanzen mitbringen, eintopfen und betreuen.
Zur Verfügung stehen uns 4 Europaletten, die entlang der Schulhauswand aufgestellt werden. Hier können sie ihre Pflanzenkisten einhängen bzw. Wannen hinstellen etc.
Ziel des Projekts ist es, dass die Kinder lernen, dass man auch ohne großen Aufwand selbst Gemüse, Obst und Kräuter in der Stadt anbauen kann und es wichtig ist, selbst zu wissen, woher die Lebensmittel kommen, die man isst. Sie sollen die Pflege (regelmäßiges Gießen, Düngen etc.) als Grundvoraussetzung kennen lernen, um ordentliche Erträge zu erzielen;
Im Science-Unterrich haben sich die Schüler/innen der 4c-Klasse mit den Themen Mülltrennung und Müllvermeidung theoretisch auseinandergesetzt. Nachdem ein theoretischer Grundstein gelegt war, gestalteten die Schüler/innen Informationsplakate zu diesen Themen.
Das Ziel war es, die Schüler/innen über richtige Mülltrennung und Recycling zu informieren und Bewusstsein zu schaffen.
Nur durch richtiges Trennen können Ressourcen effizient wiederverwendet und damit eingespart werden.
Angestrebt werden sollte, Müll so gut wie möglich zu vermeiden; Gesunde Ernährung kennenlernen und leben:
Nahrungspyramiden kennen und zeichnen, Ernährungspläne bewerten und erstellen, selbst gesunde Speisen zubereiten, Folgen von Fehlkonsum bennen können, Folgen von gesunder Ernährung kennen, ...; Waldtag und 3-stündiger Workshop mit der Waldschule Hilmteich: Pflanzen (er)kennen, Tiere (erkennen), Lebensweisen, Anpassungen, etc.;
Die Stadt Graz plant im Zuge der Radoffensive in der Bergmanngasse einen Radweg zu errichten. Da der Radweg direkt an unserer Schule vorbeiführt, waren die Lehrer*innen und Schüler*innen des BG / BRG Kirchengasse im Juni 2021 eingeladen, an einer Umfrage zum Radkorridor Geidorf teilzunehmen, was sie auch zahlreich taten.
Der zweite Teil unserer Zusammenarbeit mit dem StadtLABOR Innovationen für urbane Lebensqualität umfasste einen Workshop mit der 4 A Klasse. Dabei ging es darum, dieses Projekt vorzustellen und junge Menschen für das Thema Mobilität zu sensibilisieren und natürlich die Radmobilität zu bewerben.
Zuerst wurden die Ergebnisse aus den Umfragen präsentiert. Anschließend gab es einen kurzen Input zur Frage „Was ist Mobilität?“ und einen weiteren Input „Wie geil bitte ist die Radmobilität?“ als Inspiration zum Thema Radfahren.
Dabei wurden mit Bildern und kurzen Filmen verschiedene Formen des Radfahrens und auch gute und schlechte Radwege und Radrouten gezeigt und diskutiert. Schließlich wurde in einem Stationenbetrieb erarbeitet, welche Qualität und Ausstattung ein Radweg haben soll, damit er für die Schüler*innen attraktiv ist. Unsere Schüler*innen konnten mit Hilfe von Fotos unterschiedliche Radwege bewerten und sich darüber austauschen.
Abschließend hatten unsere Schüler*innen die Möglichkeit, in einer Gruppenarbeit eine Straße mit allem was dazugehört (Fahrstreifen für Autos, Fahrräder, Gehweg, Grünstreifen, …) zu planen und in einer Skizze zu zeichnen und diese Pläne auch vorzustellen.; Seit diesem Schuljahr gibt es im 1. Stock eine ÖKOLOG-Ecke. Dort wird über aktuelle Themen zum Bereich ÖKOLOG informiert, Projekte präsentiert und vieles mehr zu finden sein; Seit diesem Schuljahr ist das BG/BRG Kirchengasse als Partner der Universität Graz Teil einer internationalen Kooperation zum Thema Klimawandel. An dem Projekt "Change the Story", das über Erasmus+ von der Europäischen Kommission gefördert wird, sind neben Österreich Partnerorganisationen und -schulen aus England, Italien, Ungarn und der Türkei beteiligt. Als eine von drei österreichischen Pilotschulen wurde die Kirchengasse von den Klassen 4D und 4E vertreten, die mittels Digital Storytelling in einer fächerübergreifenden Projektarbeit auf die Themen Klimakrise und Klimawandel aufmerksam machten. In Biologie wurde das Fachwissen aufgefrischt, im Deutschunterricht erarbeiteten die Jugendlichen Skripts und Konzepte, welche dann im Technischen Werken/Informatik-Unterricht als digitale Geschichten umgesetzt und schlussendlich auf Englisch übersetzt wurden. Am Ende des Schuljahres gab es auch einen digitalen Austausch mit den teilnehmenden türkischen Schulen.

Maßnahme im Detail

Beschreibung der Maßnahme
Seit diesem Schuljahr 20/21 gibt es auch ein Ökolog-Team für Schüler*innen. Diesem großartigen Team gehören Schüler*innen von den ersten bis zu den achten Jahrgängen an. Es haben bereits einige Teams-Besprechungen stattgefunden, bei denen das gemeinsame Ziel einer nachhaltigeren und sozialeren Schule/Umwelt aber vor allem auch die Diskussionen über zukünftige konkrete Projektideen im Vordergrund standen. Das erste Projekt zum Thema „Müll“ wurde bereits gestartet, wobei alle Schüler*innen und Lehrer*innen eine Umfrage - zur Ermittlung des Ist-Standes - ausfüllen sollen. Darauf aufbauend sind weitere Aktionen geplant, um unsere Schule ökologischer und klimabewusster zu machen.

Handlungsbereiche
Einsparen von Ressourcen, Gestalten von Schul- und Freiräumen, Schulklima und Partizipation

Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
9

Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Ausgleich innerhalb des Teams und gendergerechte Sprache

Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
-

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Jahresbericht, Schul-Website, Ökolog-Ecke

Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Auswertung der Umfrageergebnisse, Reflexionsgespräch über Teams

Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
Jahresziel 1

Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Begeisterung und freiwilliges Engagement bei den Teammitgliedern, regelmäßige Teamsbesprechungen (Evaluierung)

Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Bewusstsein geschaffen im Bezug auf Mülltrennung und Ressourcenvermeidung, Motivation der SuS in diesem Bereich an der Schule etwas zu verändern, Sichtbarkeit des IST-Stands und Blick in die Zukunft

Wo liegen unsere Stärken?
#miteinander, Teamwork, unermüdliches Engagement, Ausdauer in schwierigen Zeiten (Corona)

Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen Netzwerken
Erasmus+

Weitere Netzwerke
Kooperationspartner: FH Joanneum, UNI Graz